Rot, gelb, grün und fast vegetarisch

 Mit ihren Kochbüchern hat Katharina Seiser zwar die vegetarische Küche um einiges bereichert, aber bis das alles in den Restaurants ankommt, koche ich doch lieber mein Gemüse daheim. Gemüse macht mehr Arbeit als einfach ein paar Würstel in die Pfanne zu hauen, klar, und deshalb wird das vegetarische (und vegane) Essen im Restaurant oft teuer.
Nicht so aber zu Hause!
Letzte Woche kaufte ich spontan einen Bund verschiedenfarbiger rote und gelbe Bete. Ich liebe die Rübe in allen Varianten, schon zum Anschauen - so...rustikal!  Gestern kam mir dann eine Idee, was ich mit ihnen machen könnte: nach dem Vorbild Sellerieschnitzel eine Art Tempura-Fritters!
Die Bete schälen und bissfest vorkochen, in Scheiben schneiden. Die Farben sind dabei leider etwas verloren gegangen, aber sie sind immer noch attraktiv spiralig.
Aus einem Ei, etwas Bete-Kochwasser und Reismehl (normales Mehl oder Semmelbrösel geht auch) eine Pampe rühren und die Schnitze darin wenden, in Pflanzenöl knusprig braten. Dazu machte ich Reis und eine Bechamel-artige Sauce:
 30g Butter in einem Topf schmelzen, ca. 30g Mehl reinrühren und mit einem Schuss Wein oder Noilly Prat ablöschen, mit dem Rübenkochwasser aufgiessen (rühren) bis die Soße eindickt. Ich habe sie mit Baharat (oder frisch geriebner Muskatnuss) und Ziegenfrischkäse verfeinert.
 Was soll ich sagen - köstlich! Obendrauf (können Vegetarier natürlich weglassen) setzte ich ein paar Flusskrebse, die es derzeit in unserem Dorfladen (A***i) wieder gibt und die ich schon in London immer liebte.

I am on a roll again with cooking, trying out wild experiments with vegetables. Last week, on a whim because they looked pretty, I bought a bunch of red and yellow beets. Yesterday I had a brainwave - make beetroot fritters, along the lines of the better known celeriac schnitzels . Such a shame that in restaurants, imaginative vegetarian dishes are still pretty underexposed (in Germany, anyway), and can be expensive - I suppose prepping veg makes more work than chucking a steak in the pan.
So, I just carry on cooking my veg at home, easy, cheap and fun.
I boiled the peeled beets until they are "al dente" and cut them into slices. Sadly, they all turned out vaguely yellow, the red-and-white beets had lost all colour but showed their attractive spiral pattern.
With a beaten egg, some of the beet cooking water and rice flour (ordinary flour is fine) I made a tempura-like batter, in which I dipped the sliced beets and fried them in vegetable oil.
Served with rice and a beet bechamel:  melt 30g butter in a saucepan, add 30g flour and deglaze with a shot of white wine or Noilly Prat. I used the beet cooking water to add to the sauce until it becomes liquid and not too thick, and seasoned it with baharat (or freshly grated nugmeg) and goat cream cheese. What can I say but - delicious.
For non-Vegetarians: I toppe it with crayfish, which our local food shop (a well-known discounter with deli aspirations) stocks every so often and I looooove (remembering Pret sandwiches...)
Der Mitesser und ich überlegten uns: wenn diese Bete-Schnitzel im Restaurant serviert würden, müsste man sie natürlich als Türmchen aufbauen.
***
My fellow eater and I debated how you could sex up these fritters for serving in a restaurant: pile them up, of course.

Comments

  1. Feines Futter!
    Im Orient Shop haben sie eine Tempura Mischung, nur anrühren und Zeuch durchziehen.
    Eine vergnügliche Kopenhagenreise wünsche ich Dir.

    ReplyDelete
  2. Das sieht ja wahnsinnig lecker aus! :) Ich suche momentan nach ein paar Rezeptideen, da ich jetzt auch mal was kochen kann und das wird bestimmt noch gemacht :)
    LG Emma

    ReplyDelete

Post a Comment